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Alice Emsheimer
Von Stadtwiki
Alice Emsheimer geb. Weil (* 14. September 1879, am 7. September 1941 nach Gurs deportiert, tot im Vernichtungslager Ausschwitz) betrieb mit ihrem Mann eine Weinhandlung und war Opfer der Nationalsozialisten.
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Leben
Alice Emsheimer gehörte zur jüdischen Gemeinde in Pforzheim und wohnte in der Stiftstraße 2 (heutige Theaterstraße).
Am 22. Oktober 1940 holten die Nazis Alice Emsheimer und ihren Mann aus ihrer Wohnung und deportierten sie wie 193 andere jüdische Menschen aus Pforzheim ins Internierungslager Gurs in Südfrankreich.
Am 30. Mai 1944 wurde sie mit einem der letzten Transporte vom Sammellager Drancy/Paris nach Ausschwitz verschleppt, sie ist "f.t.e.", d.h. "für tot erklärt", eine bürokratische Formulierung für gewaltsamen Tod in der Nazizeit.
Erinnerung
Im Rahmen der Aktion "Stolpersteine" wurde für Alice Emsheimer und ihren Mann Oskar am 28. April 2010 ein Stein vor seiner Wohnadresse in der Theaterstraße 5 in den Boden eingelassen.
Quellen
- Adressbuch Pforzheim
- Gerhard Brändle: „Die jüdischen Mitbürger der Stadt Pforzheim“, herausgegeben von der Stadt Pforzheim, Pforzheim 1985 (1. Auflage) ISBN 3-9800843-1-0
Weblinks
- Gedenkseite an ehemalige jüdische Mitbürger auf der offiziellen Webpräsenz der Stadt Pforzheim