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Kaltenbronn
Von Stadtwiki
Kaltenbronn gehört zum Stadtteil Reichenbach von Gernsbach im Murgtal, Landkreis Rastatt.
Der kleine Ort Kaltenbronn entstand auf Grund der fürstlichen Jagd. 1700 ließ Markgraf Ludwig Wilhelm eine Jagdhütte errichten. 1740 wurde dann ein anstelle der Hütte ein badisches Jagdhaus gebaut. Aus diesem Jagdhaus entstand im Laufe der Zeit ein Kurhotel. 1869/1870 wurde durch Großherzog Friedrich I. von Baden ein neues Jagdhaus gebaut. 1897 kamen neu Gebäude für den Jagd- und Forstbetrieb dazu. 1905 wurde noch ein Rasthaus errichtet, das als Jäger - Gästehaus diente. Dieses Gästehaus wurde lange als Forsthaus genutzt. 2007 wurde es nach mehrere Jahre dauerndem Leerstand zum Infozentrum Kaltenbronn ausgebaut.
Zwischen Enz- und Murgtal bestand schon sehr früh ein Verbindungsweg über den Hohloh. Den Durchreisenden wurde an der Übergangsstation am Kaltenbronnen weder Speise noch Herberge geboten. Der dort lebende Harzer, von dem wir in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts Kunde erhalten, versuchte daher 1761 das Schankrecht (Weinschankrecht) zu erhalten. Wahrscheinlich hat er es auch bekommen. Kaltenbronn war früher großherzogliches Jagdgebiet und für seine Auerhahnbestände berühmt. Selbst Kaiser Wilhelm II. jagte hier Hirsche und Auerhähne. Heute beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und im Winter für Skisportler.
Kaltenbronn ist von Gernsbach und von Bad Wildbad durch den öffentlichen Nahverkehr erreichbar.
Hochmoorgebiet
Das Hochmoorgebiet bei Kaltenbronn ist das mit über 900 Metern höchstgelegene und größte naturbelassene Hochmoorgebiet Deutschlands und steht seit über 60 Jahren unter Naturschutz. Er ist das älteste Naturschutzgebiet in Baden-Württemberg. Der Wildsee und der Hornsee liegen in diesem Gebiet.
Der Westweg von Pforzheim nach Basel führt durch das Hochmoor.
