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Meister der Karlsburg

Von Stadtwiki

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Wappentafel des Markgrafen Karl II. von Baden-Durlach und seiner Gemahlinnen Kunigunde von Brandenburg-Kulmbach sowie Anna von Pfalz-Veldenz, 1565

Der Meister der Karlsburg ist ein Bildhauer der Renaissance, der vermutlich in der Werkstatt Christophs von Urach als Geselle gearbeitet hat und später an der Durlacher Karlsburg tätig war. Es handelt sich folglich um eine Werkstatt in der Nachfolge des Christophs von Urach. Dieser Bildhauer wurde nach der von ihm 1565 geschaffenen Wappentafel der Durlacher Karlsburg benannt und schuf mehrere Grabdenkmäler in der Schloßkirche zu Pforzheim.

Hans Rott schreibt diesem Bildhauer die in der Pforzheimer Schloßkirche befindliche Stiftungstafel des Johann Widmann von Möchingen zu, dem bekannten Leibarzt Markgraf Christophs I. Dazu die Grabdenkmäler der Markgrafen Bernhard den Jüngeren und Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach. Beide Werke sind im architektonischen Aufbau und in der Komposition identisch.

Der 1553 kurz vor seinem Vater Ernst verstorbene Markgraf Bernhard d. J. erhielt zuerst sein Grabdenkmal. Als im Jahre 1557 der Brandenburger Albrecht Alcibiades im Schloß seines Schwagers Karl in Pforzheim verstarb, wurde derselbe Bildhauer beauftragt, nach dem Vorbild des bereits geschaffenen Bernhard-Epitaphs ein Grabdenkmal für dem Brandenburger zu gestalten. Der Superintendent und Hofprediger Jakob Heerbrand weist den Meister der Karlsburg als Urheber des brandenburgischen Grabdenkmals aus.

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