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Oberer Hammer
Von Stadtwiki
Der Obere Hammer war eine Eißengießerei in Pforzheim, die 1654 gegründet wurde und bis Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb war.
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Lage und Umgebung
Lag nach Brötzingen zu bei der Abzweigung des Mühlbaches von der Enz. Westlich von dem Haus Christian Friedrich Benckiser, Westliche Karl-Friedrich-Straße 77, das sich Hammerbesitzer Benckiser gegen 1800 erbaute.
Geschichte
Am 13.11. 1652 erwarb Joh. Martin von Hohenheim aus der abgegangenen Frauenalber Eisenschmiede zu Marxzell „Hammer samt der Schapotten ... für seine neugebaute Hammerschmitte bei Pforzheim.“ Er ließ 1654 den markgräflichen Schmelzofens und das Hammerwerk („Oberer Hammer“) erbauen. Das Hauptgebäude wurde im Jahre 1718 von Werkmeister Hengel und Maurer Wilh. Schwartz erneuert. 1752 wurde das Haus an den Kammerrat Jakob Irion verkauft. 1755 erfolgte der Kauf des „Oberen Hammers“ durch Christoph Lidell und Johann Adam Benckiser d. Älteren. Seit 1811 gehörte Benckiser allein die Eißengießerei. Das Geschäft war bis Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb.
Chronik
- 1654 Gründung des markgräflichen Schmelzofens und Hammerwerk („Oberer Hammer“)
- 1663 Gründung des Kupferhammers
- 1752 Kauf des „Oberen Hammers“ durch den Kammerrat Jakob Irion
- 1755 Kauf des „Oberen Hammers“ durch Christoph Lidell und Johann Adam Benckiser d. Älteren
Siehe auch
Literatur
- Chronologie der Industrialisierung. In: Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 46.
- Hammerwerke. (abgegangen). In: Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, S. 390.
- Früheres Haus Benckiser (Hammerwerk), Westliche Karl-Friedrich-Straße 77.. In: Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, S. 320.