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Wilhelm Lörcher
Von Stadtwiki
Wilhelm Lörcher (* 24. Januar 1922 in Herrenalb; † 2. März 2016) war Textilkaufmann und Gemeinderat in Bad Herrenalb, wo er seit 1994 Ehrenbürger war.
Leben
Von 1928 bis 1932 besuchte er die Volksschule, von 1932 bis 1934 die Realschule und danach das Helmholtz-Realgymnasium. Nach der Reifeprüfung folgte die kaufmännische Lehre in Waiblingen und Stuttgart. Die kaufmännische Gehilfenprüfung schloss Lörcher 1940 in Stuttgart ab. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft besuchte er von 1946 bis 1948 die Textil-Fachoberschule in Reutlingen. Anschließend baute er das in Familienbesitz befindliche Gemischtwarengeschäft zu einem modernen Textilgeschäft aus. 1950 übernahm er die Fa. Wilhelm König.
Wilhelm Lörcher war von 1948 bis 1994 Stadtrat in Bad Herrenalb, wo er auch 20 Jahre lang stellvertretender Bürgermeister war. Er gehörte 30 Jahre lang dem Kreisrat und 25 Jahre dem Verwaltungsrat der Kreissparkasse an.
1980 erhielt Lörcher das Bundesverdienstkreuz am Bande, 1983 die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg, 1987 die Ehrenmedaille des Gemeindetags Baden-Württemberg, 1989 die Landesmedaille des Landkreistages Baden-Württemberg, 1994 die Bürgermedaille in Gold der Stadt Bad Herrenalb sowie die Ehrenbürger-Rechte und 1996 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse (verliehen durch Minister Erwin Vetter) sowie die Sparkassenmedaille in Gold mit Brillanten.
Er war von 1980 bis 2003 Vorsitzender des Kurvereins. 1986 erfolgte die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden des Enzgaus im Schwäbischen Sängerbund und die Verleihung der Silcher-Nagel-Medaille.
Lörcher war außerdem rund 25 Jahre lang Vorsitzender des Männergesangvereins Bad Herrenalb, dem er 70 Jahre lang angehörte. Aus der Hand des Ministerpräsidenten Günther Oettinger nahm Lörcher 2006 beim Gautag des Enzgaus die Staufer-Medaille des Landes entgegen. Der Schwarzwaldverein verlieh ihm 2011 die Wandernadel in Gold und ernannte ihn wegen seiner 85-jährigen Vereinsmitgliedschaft zum Ehrenmitglied.
Weblinks
- Nachruf auf Wilhelm Lörcher in Schwarzwälder Bote, 3. März 2016.