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Grabdenkmal für Markgraf Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach

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Grabdenkmal für Markgraf Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach.
Grabdenkmäler von Bernhard den Jüngeren von Baden-Durlach (1517-1553), Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522-1557), Marie von Baden-Durlach (1553-1561), v.l.n.r.
Grabdenkmäler von Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522-1557), Marie von Baden-Durlach (1553-1561), Anna Marie von Baden-Durlach (1565-1573) v.l.n.r.

Das Grabdenkmal für Markgraf Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach ist ein Kulturdenkmal in der Schlosskirche in Pforzheim. In der Figurennische des Grabdenkmals steht das Standbild des verstorbenen Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522-1557).

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Das Grabdenkmal befindet sich an der Südostwand im Stiftschor der Schlosskirche St. Michael in Pforzheim. Von links nach rechts waren folgende Denkmäler angebracht: Grabdenkmäler von Bernhard den Jüngeren von Baden-Durlach (1517-1553), Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522-1557), Marie von Baden-Durlach (1553-1561), v.l.n.r. Heute fehlt das kriegszerstörte Grabdenkmal von Marie v. Baden-Durlach.

Bildhauer

Mathias Köhler äußert sich auch über den Bildhauer des Kunstwerks: „das Grabdenkmal für Markgraf Albrecht den Jüngeren von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach gen. Alcibiades … wird dem sog. ‚Meister der Karlsburg‘ bzw. seiner Werkstatt zugeschrieben.“[1]

Hans Rott schreibt diesem Bildhauer die in der Pforzheimer Schloßkirche befindliche Stiftungstafel des Johann Widmann von Möchingen zu, dem bekannten Leibarzt Markgraf Christophs I. Dazu die Grabdenkmäler der Markgrafen Bernhard den Jüngeren und Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach. Beide Werke sind im architektonischen Aufbau und in der Komposition identisch.

Der 1553 kurz vor seinem Vater Ernst verstorbene Markgraf Bernhard d. J. erhielt zuerst sein Grabdenkmal. Als im Jahre 1557 der Brandenburger Albrecht Alcibiades im Schloss seines Schwagers Karl II. von Baden-Durlach in Pforzheim verstarb, wurde derselbe Bildhauer beauftragt, nach dem Vorbild des bereits geschaffenen Bernhard-Epitaphs ein Grabdenkmal für dem Brandenburger zu gestalten. Der Superintendent und Hofprediger Jakob Heerbrand weist den Meister der Karlsburg als Urheber des brandenburgischen Grabdenkmals aus.

Denkmalschutz

Emil Lacroix legte 1934 eine repräsentative Darstellung der Inventarisierung der Bau- und Kunstdenkmale in Stadt- und Landkreis Pforzheim vor. Wäre das badische Amt für Denkmalpflege nicht gewesen, hätte Pforzheim auch die berühmten Fürstendenkmäler der Renaissance im Stiftschor der Pforzheimer Schloßkirche St. Michael verloren. Bereits 1942 setzte Lacroix sich dafür ein, die wertvollsten Grabdenkmäler der Schloßkirche durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen zu schützen. Tatsächlich konnte er dieses Ziel 1943 mit dem Bau entsprechender Schutzhäuser erreichen, die den Bomben standhielten. Auf frühen Nachkriegsfotos sind diese Schutzhäuser noch zu sehen.[2]

Folgende fürstlichen Grabdenkmäler im Stiftschor in der Schloßkirche zu Pforzheim wurden durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen geschützt:

Folgende fürstlichen Grabdenkmäler im Stiftschor in der Schloßkirche zu Pforzheim wurden nicht durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen geschützt:

kriegszerstört/rekonstruiert

Da das Grabdenkmal nicht durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen geschützt wurde, wurde es im Krieg zerstört. Das Werk wurde aus den verbliebenen Originalteilen von Fritz Theilmann in den Jahren 1951 bis 1952 wieder zusammengesetzt.

Einzelnachweise

  1. Mathias Köhler: Ev. Schloss- und Stiftskirche St. Michael Pforzheim. Regensburg 1996, S. 35.
  2. Das Schutzhaus für die Fürstendenkmäler . In: Die Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 231.
  3. Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 77.

Literatur

Weblinks

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